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Marius Lindvik gewinnt in Zakopane

Verantwortlicher Autor: Mariusz Mazurek Zakopane , 19.01.2022, 00:41 Uhr
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Marius Lindvik
Marius Lindvik   Bild: Mariusz Mazurek

Zakopane [ENA] Den Weltcup-Einzel im polnischen Zakopane entscheidet der Norweger Marius Lindvik für sich. Der 23-Jährige gewinnt vor Karl Geiger (Deutschland) und Anze Lanisek (Slowenien). Der neue Zeitplan am Sonntag war straff: Nach der Qualifikation am frühen Nachmittag folgte 90 Minuten später.

Doch an der gut besuchten Wielka Krokiew (9.000 Zuschauer) wollten alle Springer ihr Leistungsmaximum rausholen. Dieses kitzelte Ryoyu Kobayashi im ersten Durchgang heraus. Der Japaner schaffte mit 136 Metern und 147,3 Punkten den bis dato besten Versuch. Dahinter blieb es aber eng: Hinter dem 25-jährigen Gesamtweltcup-Führenden klopften der Österreicher Daniel Tschofenig (135 m; 144,5 P.) und Marius Lindvik (135 m; 143,4 P.) an der Tür des Spitzenreiters an. Auch Karl Geiger (134,5 m; 142,9 P.) und Anze Lanisek (134,5 m; 142,7 P.) waren in Schlagdistanz auf das Podest.

Der zweite Durchgang sollte für ein spannendes Finish sorgen. Den Auftakt der Entscheidung leitete Anze Lanisek ein. Seine 135,5 Meter (283,7 P.) sollten den Slowenen am Ende sogar auf den dritten Platz katapultieren. Direkt nach Lanisek machte es nämlich Karl Geiger noch ein bisschen besser. Der Oberstdorfer landete ebenfalls bei 135,5 Metern, konnte aber 284,6 Punkte sammeln und sich Rang zwei sichern. Doch einer sollte im entscheidenden Moment glänzen: Marius Lindvik. 139,5 Meter und 294,6 Zähler bedeuteten den Sieg, weil Daniel Tschofenig (133,5 m; 281,3 P.) und Ryoyu Kobayashi (132 m; 282,6 P.) nicht mehr vorbeizogen. Kobayashi rutschte am Ende auf den undankbaren vierten Platz.

Für den DSV lief der Wettkampf insgesamt bescheiden. Neben Geiger schaffte auch Markus Eisenbichler als 10. den Sprung in die Top 10. Dennoch war Eisenbichler nach seinem Wettkampf nicht wirklich glücklich: „Es war heute nicht das, was ich leisten wollte.“ Severin Freund sammelte ebenso Weltcupzähler als 20, verlor aber im Finale sieben Ränge. Das Ziel Weltcup-Punkte sammeln, verpassten gleich drei Athleten aus dem deutschen Team: Stephan Leyhe schrammte knapp als 31. am Finale vorbei. Auch für Constantin Schmid blieb nach Rang 37 nur die Rolle des Zuschauers. Pius Paschke, der in der Anlaufgeschwindigkeit zu den langsamsten im Feld zählte, kam als 46. überhaupt nicht ins Fliegen. Entsprechend bedient war Bundestrainer Stefan Horngacher

Ein anderes Bild boten die ÖSV-Adler. Zwar am Ende nicht auf dem Podium, doch Daniel Tschofenig konnte als bester Österreicher mit einem fünften Rang zufrieden sein. Hinter dem ÖSV-Youngster landeten mit Daniel Huber (6.) und Jan Hörl (8.) insgesamt drei Österreicher in den Top 10. Clemens Aigner rundet als 11. das gute ÖSV-Ergebnis im oberen Klassement ab. Etwas enttäuscht zeigte sich Manuel Fettner im Finale. Der 36-Jährige hat mit einem schwächeren zweiten Sprung Plätze verloren und wird am Ende 28. Einzig Michael Hayböck verpasste als 35. das Finale.

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