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Maingau erhöht Autostrompreise ab 1.2.22

Verantwortlicher Autor: Jochen Behr Obershausen , 12.01.2022, 21:07 Uhr
Kommentar: +++ Wirtschaft und Finanzen +++ Bericht 10553x gelesen

Obershausen [ENA] Wer gedacht hat dass eine 50% Kürzung des EEG-Zuschlages automatisch auch an den Endkunden weitergegeben wird um den sehr hohen Strompreis zu senden irrt sich gewaltig, die Stromkonzerne drehen weiter an der Preisschraube nach oben: Maingau will ab 1.2.22 mehr Geld für das Laden der E-Autos an seinen Ladesäulen, die sie gar nicht selber betreiben. Begründet wird dies mit angeblichen starken Preissteigerungen.

Da Maingau keine eigenen Ladesäulen betreibt, sondern nur als Provider auftritt sehen sich diese dazu gezwungen ihre erhöhten Kosten durchzureichen an den Endkunden. Das heißt, wenn man beim Betreiber selbst der jeweiligen Ladesäule mit einem Vertrag direkt den Autostrom bezieht kommt man wahrscheinlich günstiger weg, da ja Provider wie Maingau von dem Aufschlag leben, den man ansonsten bezahlen muss. Hier hilft eine App auf dem Smartphone weiter: Der "Ladefuchs", dieser zeigt immer die günstigsten Tarife an einer Ladesäule an, oft ist es so dass es Verträge mit Betreibern von Ladesäulen gibt, wo man z.B. 5 Cent pro KW einspart, aber dafür z.B. 5 Euro Grundgebühr bezahlen muss pro Monat. Lohnt sich das? Für Viel-Auflader ja.

Wenn man das mal durchrechnet: Bei einer Grundgebühr von 5 Euro monatlich und einer Preisersparnis von 5 Cent pro KW kumuliert sich die Grundgebühr bei einer monatlichen Auflademenge von 100 KW. Auch bekommt man nochmals einen Rabatt, wenn man noch dazu Stromkunde zuhause ist. Ab dem 1.2. zahlen bei Maingau z.B. Kunden mit Hausstrom bei AC Laden 39 Cent und bei DC Laden 49 Cent, ansonsten jeweils 10 Cent mehr. Ist immer noch viel zu hoch finde ich, ein fairer Ladepreis wäre für mich bei 29 Cent egal ob AC oder DC Lader. In Norwegen z.B. zahlt man für Autostrom nur ca. 10 Cent, Traumpreise für Strom, werden wir in Deutschland ohne Atomkraftwerke mit grüner Ideologie nie mehr erreichen.

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