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Kunstwerke aus Holz

Verantwortlicher Autor: Dipl.- Ing. Wilfried Rühle Berlin, 31.05.2023, 00:25 Uhr
Presse-Ressort von: Dipl.-Ing. Wilfried Rühle Bericht 6770x gelesen

Berlin [ENA] Holzskulpturen sind immer etwas Besonderes. So auch die beiden Holzskulpturen, die südlich von Berlin, in Miersdorf, direkt an der Straße entstanden. Zwei Fichten mussten gefällt werden und der Reststand - verbleibende 2,50 m - wurde genutzt, um Holzskulpturen zu fertigen. Der Charme dieser Holzskulpturen - eine starke Persönlichkeit mit Bart und eine Eule - besteht darin, gleichzeitig Symbolfiguren zu sein.

Zu diesen Symbolfiguren erzählt die Saga, dass nach der letzten Eiszeit Sand und Geröllmassen sich in der Region um Miersdorf ablagerten, eine hügelige Landschaft gestaltete sich. Riesige Gesteinsbrocken, die wir heute als Findlinge kennen, waren vom Eis rundum abgeschliffen und gaben der sich entwickelnden Natur etwas Harmonisches, zwischen denen immer weiter das sich verstärkende Grün die Landschaft gestaltete. Und als vor rund 6500 Jahren sich unsere ersten Urahnen wieder ansiedelten, war es schon ein gewisser Charakter von Geborgenheit und des Wohlbefindens, das unsere Vorfahren bewegten, hier im wahrsten Sinne des Wortes, Wurzeln zu schlagen.

Holzbilhauer Marcel Leißner beginnt mit der Fertigung des Kunstwerkes.
Details werden herausgeschliffen.
Mit großer Sorgfalt werden die Details ausgeformt.

Und immer fragten sich damals unsere Urahnen: „ Was ist es, was uns hier mit der Güte der Natur begleitet und uns hilft auch manchmal ihre Unbilden ertragen zu können?“ Es gab ja nicht nur die schönen Tage, sondern sogar kalte Winter, auch Stürme. Und doch breitete sich vom Höllengrund ein paradiesischer Hauch aus, der noch heute zu spüren ist. Eben das konkrete Leben in und mit der Natur in den Jahreszeiten, die für den Menschen einfach da war und ist. Und so sprach es sich über die Jahrhunderte rum, dass hier eine Stück Leben sich herausbilden konnte, dass eben diese Behaglichkeit in den unterschiedlichsten Ausdrucksformen offenbar sicherte. Doch wie erklärten sich dies unsere Vorfahren?

Das Kunstwerk nimmt Form an.
Die Eule ist gut von der Straße aus sichtbar.
Im finalen Fertigungsprozeß.

Da waren ihre Beobachtungen, dass in kritischen wie in guten Zeiten es einen sehr großen Menschen gab - mit langen Bart – der mit den Tieren des Waldes einvernehmlich und friedvoll durch den Höllengrund stapfte - freundlich zu allen Lebewesen war und so die Aura der Zufriedenheit, des Optimismus und des Wohlbefindens ausstrahlte. Schnell sprach es sich herum, dass es der "Gute Geist vom Höllengrund" sein müsse, der die Anstrengungen des Lebens erfolgreich begleiten könne. Und wenn man ihn sah oder sogar traf, war es wie ein wohltuender Schauer, ein wonniges Glücksgefühl, das jeden Menschen positiv beflügelte. Und so vergingen die Jahrhunderte. Doch in jüngster Zeit machten sich die ersten Auswirkungen des Klimawandels bemerkbar.

Der Höllengund trocknete fast aus und die Natur begann sich zu wehren. Trotz der widrigen Erscheinungen des Klimawandels galt und gilt für die Natur, doch noch einen Weg zum Überleben zu finden. Immer schwieriger wurde und wird die Situation, sodass sich die Bäume im Höllengrund untereinander verständigten, sich aufzurappeln, um den "Guten Geist vom Höllengrund" aus seinem Schlaf zu wecken. Verwundert schaute sich auch der Gute Geist um und begriff sofort, dass man die Meschheit aufrütteln muß und nun umgekehrt die Menschen mal fordernd zu mahnen, jetzt für die Natur dazu sein. Er beschloß, sich an der Straße aus einer alten Fichte heraus, die vorbeiziehenden Menschen, lächelnd anzuschauen.

Das Kunstwerk Eule ist fertig. Holzbildhauer Marcel Leißner präsentiert.
Holzbildhauer Marcel Leißner präsentiert den Guten Geist vom Höllengrund.
Als Kopfschmuck der Pilz Zunderschwamm, seit der Steinzeit zun Feuermachen und als Medizin bekannt.

Aus dem Lächeln, die Bemerkung zu vermitteln: „Schau auf die Eule an meiner Seite“. Sie ist das Symbol für Klug- und Weisheit“. „Sie soll Dir sagen: Mach was Vernünftiges - auch was gegen den Klimawandel!“ Und so ist es der "Gute Geist vom Höllengrund", der liebenswerte Geist, der nunmehr aus einem alten Fichtenstamm an der Straße in Miersdorf, dich in diesem Sinne grüßt und zum Nachdenken anregt. Nachfragen: Holzbildhauer Marcel Leißner, Altlandsberg, Tel.:01511 5616845

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