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Ein 230jähriges Jubiläum - Mozart und die Pandemie

Verantwortlicher Autor: Dipl.-Ing. Wilfried Rühle Berlin, 02.05.2021, 15:09 Uhr
Presse-Ressort von: Dipl.-Ing. Wilfried Rühle Bericht 6526x gelesen

Berlin [ENA] Bereits Ende Februar erblühten Veilchen als Boten des Frühlings und des galoppierenden Klimawandels. Genau vor 230 Jahren hat Wolfgang Amadeus Mozart zum Frühlingsbeginn eine einprägsame Melodie geschaffen, die aber heute die Tragik des Klimawandels verdeutlicht. Es ist aber auch eine tiefe Symbolik, die nicht nur den Klimawandel, sondern auch als eine "Davon-Position" - die Pandemie - manifestiert.

Nach dem Text von Overbeck "Komm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün, und laß mir an dem Bache die kleinen Veilchen blühn!", war es die Sehnsucht der Kinder wieder im Freien spielen zu können. Heute blühen eben diese Veilchen nicht erst im Mai, sondern rund 2 Monate früher. Vor über 200 Jahren war es der lange anhaltende und stets strenge Winter, der das Spielen im Freien unmöglich machte. Heute war und ist es der Lockdown, der die Kinder in ihrem zuhause verbleiben läßt. Mit der Feststellung, dass der diesjährige Winter der Wärmste seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen ist, wird dieser Gegensatz zur damaligen Zeit besonders akzentuiert.

Der Zusammenhang von Klimawandel und Pandemie ist zwischenzeitlich unbestritten. Bleibt zu hoffen, dass die weltweiten Aktivitäten gegen den Klimawandel nicht nur politische Deklarationen, sondern beschleunigtes aktives Handeln werden. Es bleibt notwendig, an die Vernunft und Fähigkeit der Politiker zu glauben, die eine Klimapolitik gewährleisten müssen und hoffentlich auch werden, in deren Ergebnis man sich zukünftig wieder an blühenden Veilchen erfreuen kann. Und das nicht schon in der Winterszeit, sondern erst im Wonnemonat Mai - mit der Melodie von Wolfgang Amadeus Mozart - und unsere Kinder sich stets ohne Lockdown im Freien bewegen können. So erscheint das 230jährige Jubiläum zum tiefen Nachdenken angetan zu sein.

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