Samstag, 04.05.2024 16:49 Uhr

Mozart und der Paradigmenwechsel

Verantwortlicher Autor: Wilfried Rühle Berlin, 22.04.2024, 17:39 Uhr
Presse-Ressort von: Dipl.-Ing. Wilfried Rühle Bericht 2320x gelesen

Berlin [ENA] Nur noch weinige Tage trennen uns vom Monat Mai. Dann kommt wieder das schöne Volkslied von Mozart uns in Erinnerung: "Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün´ und lass´uns an dem Bache, die kleinen Veilchen blüh´n." Es war die Sehnsucht nach dem Frühling, die Wolfgang Amadeus Mozart im Januar 1791 veranlasste diese Melodie zu komponieren. Fatal ist, das diese Veilchen heute ein Vieteljahr früher blühen.

Das Volkslied ist nicht nur Kulturerbe, sondern zugleich ein Dokument des Klimawandels. Vor 233 Jahre blühten eben diese Veilchen erst im Monat Mai. Darüber nachdenkend, stellt man die galoppierende Geschwindigkeit des Klimawandelns fest, die sich fast täglich in verschiedensten Umweltkatastrophen manifestiert. Es ist absehbar, wann wir uns in einer unbewohnbaren Erde befinden, wenn nicht ein generelles Umdenken sich vollzieht - ein Paradigmenwechsel. Ansonsten kann der Meeresspiegel in 80 Jahren 2-3 m angestiegen sein. Über die Hälfte der Weltbevölkerung wird dann mindestens 20 Tage der tödlichen Hitze ausgesetzt sein. Die Überlebensfähigkeit der Menschheit hat dann einen kritischen Punkt erreicht.

Die Menschheit hat das Know-how das Ruder rumzureißen für eine Zukunftsgewissheit. Das ist tatsächlich nur mit dem Paradigmenwechsel möglich, indem die Relation in der weltweiten Hochrüstung zu Gunsten des Klimaschutzes umgekehrt wird. Gegenwärtig hat die weltweite Hochrüstung die 2,4 Billionen Doller überschritten. Eine der dringensten Hoffnungen scheint zu sein, die Vernunft weltweit siegen zu lassen, indem man das weltweite Rüstungsbudget von 2,4 Billionen US-Dollar überdenkt. Mit dieser Summe gibt die Welt 6-mal mehr für die Militarisierung der Weltwirtschaft aus, als für den Klimaschutz.

An der Spitze stehen die USA mit 877 Milliarden USA Dollar, gefolgt von China mit 292 Milliarden US Dollar und auf Platz 3, Rußland mit 86,4 Milliarden Dollar. Hoffen wir, dass dieses Verhältnis sich umkehrt für den Klimaschutz, im Interesse der Existenz der Menschheit. Dass die weltweite Militarisierung auch mit der Senkung des Volkswohlstandes, auch in Deutschland, verbunden ist, bleibt eine simple Wahrheit. Der Migrantenstrom dürfte sich aus den sukzessiv unbewohnbar gewordenen Regionen aus Afrikas verstärken. Generell sind die Auswirkungen des Klimawandels von der Wissenschaft hinreichend dokumentiert. Immer versehen mit dem Hinweis an die Politik, der Existenz der Menschheit Priorität zugeben.

So bleibt das Erklingen des Volksliedes: "Komm´ lieber Mai und mache......" nicht nur ein ein musikalischer Genuss, sondern zugleich die Mahnung, den Paradigmenwechsel einzufordern. Der Paradigmenwechsel im Denken und Handeln - das Einfache, was schwer zu machen ist. Anfragen zu Details der Auswirkungen des Klimawandels an: forschungsinstitut-bp@web.de.

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